Unternehmensgeschichte

Der Slogan „Ich bin raus“ steht für die Philosophie des Hauses Schöffel. Draußen in der Natur sportlich in Bewegung sein, den Alltag eine Weile hinter sich lassen, Natur in all ihren Facetten spüren und genießen – aber ohne Leistungsdruck und Wettkampfcharakter. Nur für mich!

Bei jedem Wetter

Bewegungsfreiheit, Funktionalität
und Schutz

Schöffel ist freilich nicht die Marke der Aussteiger, sondern begleitet und bekleidet jene, die eine gesunde Balance zwischen intensivem Berufsleben und sportlicher Freizeit suchen. Die Natur ist ihr Ort, an dem sie ihre Batterien wieder aufladen und neue Kraft schöpfen, an dem sie gemeinsam mit Freunden und der Familie zu sich selbst finden.

Der Philosophie folgen die Produkte. Schöffel Outdoor- und Skibekleidung konzentriert sich auf das, was man(n) und Frau draußen wirklich brauchen: ein Höchstmaß an Bewegungsfreiheit, Funktionalität und Schutz bei jedem Wetter.

200 Jahre Qualität

Schwabmünchner Blau

Von Socken zur Hightech-Bekleidung

"Bestrickend" sind die Anfänge jenes Hauses, das heute zu den ältesten Familienunternehmen Bayerns zählt: Strümpfe, Socken, Nachthauben und schwäbische Zipfelmützen führte der Strumpfhändler Georg Schöffel in seinem Angebot. Im Jahr 1804 hatte er dafür die Konzession erhalten. Schwabmünchen ist in jenen Tagen die Hochburg der Stricker. "Schwabmünchner Blau" bürgt für Qualität.

Bestrickend

Strümpfe, Socken und Nachthauben

Die über 200 Jahre alte Firmengeschichte der Schöffels besteht aus Episoden und Ereignissen, aus Glücksfällen und Schicksalsschlägen. Schon kurz nach der Gründung des kleinen Unternehmens muss Georg Schöffels Sohn Josef in den Krieg ziehen. Bei den Kämpfen rettet der junge Schwabmünchner dem bayerischen Kronprinzen Ludwig das Leben. Die Folge: eine lebenslange Leibrente für Josef, die er in seinen ambulanten Handel mit Strümpfen investiert und die ihm den Weg zur Heirat mit der Landwirtstochter Theresa ebnet. Später setzen die fliegenden Händler zur Landung an und werden in Schwabmünchen sesshaft mit dem Textilhandel, der von Generation zu Generation weitergereicht und erweitert wird.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wird in der Familiensaga eine neue Seite aufgeschlagen: Da Ludwig Schöffel, der designierte Firmenchef in Russland gefallen ist, übernimmt sein jüngerer Bruder Hubert, Jahrgang 1930, seinen Platz und geht bald eigene Wege. Zunächst setzt der damals 28-Jährige einen ehrgeizigen Plan um: Er lässt ein neues, modernes Bekleidungshaus bauen. 1960 wird es eröffnet und von Ehefrau Lydia, die 1999 stirbt, über Jahrzehnte umsichtig und geschickt geleitet.

Hubert Schöffel, Kaufmann in sechster Generation

Neue Ufer

Zweites Standbein der Familie Schöffel

Herren- und Kinderhosen

Hubert Schöffel, Kaufmann in sechster Generation, strebt weiter nach neuen Ufern. 1961, dem Geburtsjahr von Sohn Peter, bleibt eine Lederhosenfabrik in Schwabmünchen auf der Strecke. Hubert Schöffel zögert nicht lange und betritt Neuland. Bereits im September rattern in der eigenen Fertigungshalle drei Nähmaschinen. Straßenhosen sind nun das zweite Standbein der Schöffels. Schon bald nähen 40 Mitarbeiter Herren- und Kinderhosen.

Wandern wird Mode

Hubert Schöffel erkennt den Trend und fasst im Jahr 1967 den Entschluss in den Bau einer neuen Fabrik zu investieren. Ziel ist die Spezialisierung auf Sportbekleidung.

Schöffel trifft den Nerv der Zeit

Dieser Entschluss markiert einen wesentlichen Meilenstein in der über 200-jährigen Geschichte des Familienunternehmens, denn Hubert Schöffel trifft den Nerv der Zeit und hat Erfolg: Vier Jahre später wird Schöffel Marktführer im Bereich Bundhosen und 1975 ebenso für Anoraks und Wanderbekleidung. Auch die Idee, die Skihose über dem Stiefel zu befestigen, erblickt als Jethose in Schwabmünchen das Licht der Welt. Eine neue Ära hat begonnen.

Ende der 70er Jahre bestimmen neue Materialien, neue Beschichtungsverfahren und neue Trends die Textilwirtschaft. Auch Hubert Schöffel sucht stets nach Alternativen. Eine heißt "GORE-TEX®“, eine wind- und wasserdichte, strapazierfähige Membrane. Doch schon 1981 scheint dieses Kapitel beendet, technische Mängel verunsichern Kunden und Hersteller. Nur Schöffel und die Firma Gore setzen gemeinsam eine als richtig erkannte Vision um. Um bei einer bevorstehenden Werbekampagne durch Gore ausreichend Ware bereitstellen zu können, ordert Schöffel die für die Verarbeitung des neuen Materials notwendigen Schweißkapazitäten für 24.000 Jacken - wohlgemerkt, ohne ein Stück in den Auftragsbüchern zu haben. Der Start erfolgt 1983 zweigleisig: Sport Schuster in München bestellt 70 Berganoraks "Tibet", Gore schaltet eine ganzseitige Tageszeitungsanzeige. Bereits am Mittag des Erscheinungstages sind alle Anoraks verkauft. In den nächsten Monaten werden es Tausende sein. Der Siegeszug von GORE-TEX® und Schöffel hat begonnen. Es folgen Jahre des Booms, die mit dem nächsten Generationenwechsel im Hause Schöffel einhergehen. 1986 steigt Peter Schöffel ins elterliche Unternehmen ein und übernimmt nach Lehrjahren in Marketing und Vertrieb Anfang der 90er Jahre die Geschäftsleitung.

Wie geht es weiter?

Schöffel wird Premiummarke

In den folgenden Dekaden entwickelt sich Schöffel zu einem der führenden Hersteller funktioneller Ski- und Outdoorbekleidung im deutschsprachigen Raum und spielt auch in weiten Teilen Europas eine maßgebliche Rolle als Premiummarke. Die Unternehmensgruppe gliedert sich in die Marke Schöffel und den Bereich Professional Wear. Als entscheidend für den Erfolg der Marke gilt die klare Konzentration auf das Bekleidungssortiment und die inhabergeführte Unternehmensstruktur, die schnelle und kurzfristige Entscheidungen erlaubt wie etwa den Schritt, massiv in TV-Werbung zu investieren.

Schöffel geht seinen eigenen Weg

Über 200 Jahre alt und doch jung und voller Ideen: Tradition und Moderne sind bei Schöffel keine Gegensätze, sondern die Wurzeln des Erfolgs. Offen für Neues sein, Trends selbst setzen statt anderen hinterher zu eilen, verantwortungsvoll und nachhaltig handeln, international agieren und doch die heimatliche Basis im bayerischen Schwabmünchen pflegen – Schöffel geht seinen eigenen Weg.

Schöffel, das Unternehmen

Vorausschauend denken und handeln

„Auf eines kann ich getrost verzichten“, sagt Peter Schöffel, der als geschäftsführender Gesellschafter in siebter Generation die Geschicke des Familienunternehmens lenkt, „auf Quartalsberichte.“ Vielmehr sind es langfristige Strategien, die er und sein Team verfolgen. Im Mittelpunkt steht der Kunde, der die Natur genießen, erleben, erwandern und spüren möchte. Ihm bietet Schöffel genau die Produkte, die er braucht.

Schwäbische Tradition

Präzisionsarbeit

Das Unternehmen Schöffel, schon lange einer der Marktführer im Bereich funktioneller Sportbekleidung, bekennt sich zur eigenen Herkunft, der Region und den Mitarbeitern. Schöffel ist eines der wenigen großen Bekleidungs-Unternehmen in Deutschland, das noch Schneider ausbildet, und die gesamte Kollektion vom Entwurf bis hin zur Serienreife im Haus entwickeln lässt. Die Unternehmensgruppe Schöffel, traditionell mit einer hohen Eigenkapital-Quote ausgestattet, gliedert sich in die Marke Schöffel und den Bereich Professional Wear. In beiden Geschäftsfeldern stehen die Zeichen auf Wachstum und Internationalität. Am Standort Schwabmünchen werden rund 200 Mitarbeiter beschäftigt.

Schöffel versteht sich in bester schwäbischer Tradition auch als Manufaktur. Denn es ist Präzisionsarbeit, die hier geleistet wird. Erst wenn die Produkte die eigenen hohen Anforderungen erfüllt haben, erhalten sie das Schöffel-Logo. Mit viel Liebe zum Detail werden Neuheiten entwickelt und High-Tech Materialien getestet.

Das unternehmerische Bewusstsein der Familie brachte Hubert Schöffel prägnant auf den Punkt: „Bei uns gilt eisern die Devise: Die Familie Schöffel ist für die Firma da und nicht umgekehrt!“

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