Was bedeutet Wassersäule? Was ist der Unterschied zwischen wasserdicht und wasserabweisend? Worauf solltest Du beim Kauf von wasserfester Funktionskleidung achten? Die Antworten auf diese und weitere Fragen geben wir Dir in diesem Blogbeitrag.
Das sind die Basics, die Du zum Thema Wassersäule auf jeden Fall wissen solltest:
Je höher die Wassersäule, desto dichter ist die Textilie.
Umgangssprachlich werden die Begriffe „wasserdicht“, „wasserfest“ und „wasserabweisend” oft irrtümlich synonym verwendet. Dabei beschreiben sie unterschiedliche Grade der Wasserdichtigkeit.
Funktionskleidung wird ab einer Wassersäule von 1.300 Millimetern als wasserdicht bezeichnet. Regenjacken sollten mindestens 10.000 Millimeter Wassersäule haben.
Wenn Du Dir eine Regenjacke oder Skibekleidung kaufen möchtest, ist die Wassersäule ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der richtigen Textilie. Die folgende Tabelle zeigt Dir, welche Wassersäule Deine Kleidung mindestens haben sollte.
Es folgt eine Auflistung verschiedener Outdoorbekleidung mit einer Angabe zur empfohlenen Wassersäule:
Die untere Grenze von einer Wassersäule von 800 Millimetern repräsentiert leichten Regenschutz, während Werte bis zu 20.000 Millimeter für extreme Wetterbedingungen und den professionellen Einsatz geeignet sind. Die tatsächliche Wassersäule, die für jede Bekleidungsart benötigt wird, hängt von den spezifischen Anforderungen und Aktivitäten ab. Für den täglichen Gebrauch – zum Beispiel bei einem Spaziergang im Regen oder leichten Wanderungen – muss die Wassersäule nicht zwingend bei 20.000 Millimetern liegen.
Bei guter Regen- und Outdoorkleidung ist nicht nur der Wert der Wassersäule relevant, sondern auch, aus wie vielen Lagen des Materials die Kleidung geschneidert ist. Je mehr Lagen verarbeitet wurden, desto höher ist der Schutz vor Feuchtigkeit und Nässe. Regenkleidung wird oft in 2-Lagen-, 2,5-Lagen- und 3-Lagen-Systemen kategorisiert.
Die Wasserdichtigkeit von Textilien geht oft zu Lasten der Atmungsaktivität. Willst Du Outdoorkleidung, die atmungsaktiv und wasserdicht zugleich ist, empfehlen wir Dir, auf GORE-TEX® zu setzen.
GORE-TEX® ist eine Membran aus Polytetrafluorethylen (PTFE), die auf hochwertige Polyester oder Polyamide laminiert wird. Das Geheimnis der GORE-TEX®-Membran sind ihre zahlreichen Poren: Deren Größe erlaubt das Entweichen von Wasserdampfmolekülen und verhindert gleichzeitig das Eindringen von Wassertropfen. Auf diese Weise kann Dein Körperschweiß entweichen, der Regen das Material aber nicht durchdringen.
Wissenswert: Die Poren von GORE-TEX® sind 20.000-mal kleiner als ein Wassertropfen und 700-mal größer als Wasserdampfmoleküle. Das macht GORE-TEX® wasserabweisend und atmungsaktiv.
Die Geschichte von Schöffel und GORE-TEX® ist eine Erfolgsgeschichte: Als einer der ersten Hersteller von Outdoorbekleidung setzten wir bereits 1983 auf das innovative, wasserdichte Material.
Das sind Deine Vorteile von GORE-TEX®-Kleidung von Schöffel:
Ob beim Radfahren im Regen, beim Wandern auf feuchten Pfaden oder beim Skifahren in schneereichen Gebieten – die Wassersäule spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahl der richtigen Ausrüstung für verschiedene Outdoor-Sportarten.
Für Radfahrer ist eine hohe Wassersäule wichtig, um auch bei starkem Regen trocken zu bleiben. Atmungsaktivität ist ebenfalls entscheidend, da intensives Radfahren schnell zu Schweißbildung führt. Wasserdichte Jacken und Hosen mit einer Wassersäule von mindestens 10.000 Millilitern sind ideal, um Regen abzuhalten und gleichzeitig Atmungsaktivität zu gewährleisten.
Beim Wandern ist die Flexibilität der Kleidung wichtig. Wasserdichte Wanderjacken und -hosen sollten eine Wassersäule von mindestens 5.000 Millimetern aufweisen, um leichten bis mittleren Regen standzuhalten. Für längere Wanderungen in sehr nassen Gebieten empfiehlt sich jedoch eine höhere Wassersäule. Wir verraten Dir in unserem Blogartikel „Die beste Outdoorjacke für Deine Bergtour“ auf welche Kriterien Du neben der Wassersäule bei Deiner Wanderjacke noch achten solltest.
Für Skifahrer:innen ist neben der Wasserdichtigkeit auch die Winddichtigkeit und Wärmeisolation der Funktionskleidung entscheidend. Skibekleidung sollte eine Wassersäule von mindestens 10.000 mm bieten, um sowohl Nässe als auch Wind effektiv abzuwehren. Hochwertige Skijacken und -hosen – wie die von Schöffel – verfügen oft über eine noch höhere Wassersäule.
Du bist einfach gerne outdoor unterwegs und möchtest vor Wind und Wetter gut geschützt sein? Eine Wassersäule von 1.500 bis 3.000 mm für leichten Schutz ist hier vollkommen ausreichend für Dich. Ab diesen Werten bietet die Kleidung Dir Schutz vor feuchter Witterung und leichtem Regen.
Oberzelte sind ab 1.500 mm und Zeltböden ab 2.000 mm wasserdicht. Natürlich ist der Wert der Wassersäule nicht allein ausschlaggebend für die Zuverlässigkeit und Dichtigkeit der Outdoorkleidung, auch die Qualität der Materialien und Membranen tragen einen erheblichen Teil dazu bei, ob die Kleidungsstücke oder auch Zelte wasserdicht sind.
Die Wassersäule kann als Masse an Wasser verstanden werden, die auf einem Material lasten kann, ohne dass das Wasser das Material durchdringt. Je höher die Wassersäule in Millimetern ist, desto dichter ist das Material.
Die Wassersäule wird im Rahmen eines hydrostatischen Wasserdruckversuchs, meistens dem Suter-Test, ermittelt. Das getestete Material wird dabei einem wachsenden Wasserdruck ausgesetzt, so lange, bis das Material Wasser durchlässt. Sobald der dritte Tropfen das Material durchdrungen hat, ist der Test beendet und anhand der bis dahin verstrichenen Zeit wird der Wert der Wassersäule berechnet.
Je nachdem, welche Norm zugrunde liegt unterscheidet sich auch, um wie viel der Wasserdruck im vorgegebenen Zeitraum erhöht wird. Oft können sich auch die Laborbedingungen der Tests unterscheiden, deshalb sollte die Wassersäule grundsätzlich eher als Richtwert zu verstehen sein. Faktoren wie getapte Nähte, die Anzahl der Lagen einer Kleidung oder von Zelten und die Qualität der Verarbeitung sollten miteinbezogen werden.
Hinweis: die abgebildete Grafik ist von bergfreunde.de
In unserem FAQ-Bereich haben wir Dir die wichtigsten und relevantesten Fragen zum Thema Wassersäule beantwortet.
Die Wassersäule ist ein Maß für die Wasserdichtigkeit von Materialien und wird oft bei Regenjacken und Outdoorkleidung als Richtwert verwendet.
Die Wassersäule ist wichtig, weil Du an ihr ablesen kannst, wie wasserfest das Material ist und wie gut es Dich vor Regen schützt.
Die Wassersäule wird bei einem hydrostatischen Wasserdruckversuch gemessen. Der Wert in Millimetern gibt an, wie hoch das Wasser in einem Zylinder über dem Stoff steigen kann, bevor Wasser durch den Stoff dringt.
Ja, für Berg- und Extremwetterbedingungen empfehlen wir Wassersäulen-Werte über 10.000 Millimetern.
Die Beschichtungen von wasserdichter Kleidung können die Atmungsaktivität verringern. Bei Schöffel achten wir auf die Atmungsaktivität unserer wasserdichten Outdoorkleidung. Insbesondere bei GORE-TEX®-Textilien bleibt die Kleidung trotz hoher Wassersäule atmungsaktiv.
Beachte immer die Pflegehinweise auf dem Etikett Deiner Funktionskleidung. Wir empfehlen Dir, auf Weichspüler zu verzichten, da dieser die Membran deiner wasserdichten Kleidung beschädigen kann.
Ja, Abnutzung und falsche Pflege können die Wasserdichtigkeit verringern.
Wenn der Abperleffekt nicht mehr vorhanden ist, lohnt es sich, die Kleidung zu imprägnieren. Dies kannst Du entweder mittels einer Einwaschimprägnierung oder per Sprühimprägnierung tun – oder Du nutzt unsere komfortable Schöffel Service Factory.
Bei Schöffel verwenden funktionale Materialien und Technologien wie GORE-TEX®, um einen optimalen Feuchtigkeitstransport und ein angenehmes Tragegefühl zu gewährleisten. Dank hoher Wassersäulen und Atmungsaktivität – mit Schöffel bist Du outdoor trocken unterwegs. Überzeuge Dich selbst und entdecke die Kollektionen!
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