Von Kobolden und Balance-Training – die Klammwege in Tirol
Auch Österreich hat so einiges an engen Schluchten und wilden Wassern zu bieten. Ob Du dabei hoch hinaus auf schwindelerregende Brücken und in die mystischen Erzählungen über Kobolde und Geister eintauchen möchtest, oder lieber spielerisch in, über und neben idyllischen Bächen durch eine Klamm wandern – in Tirol stehen Dir all diese Möglichkeiten offen. Wir stellen Dir die Grießbachklamm und die Leutascher Geisterklamm vor.
Grießbachklamm – Freizeitspaß inmitten schönster Natur
Abenteuer und Spaß in der Natur für die ganze Familie findest Du in der Grießbachklamm nahe Kirchdorf und Erpfendorf. Vor wenigen Jahren erst wurden die Wege in der Schlucht aufwändig und liebevoll renoviert und fügen sich schön in die Natur ein. Eine 25 Meter lange Hängebrücke über dem Bachbett macht aus einem normalen Spaziergang ganz schnell einen aufregenden Ausflug. Die Brücken und Stege haben zum Wasser hin kein Geländer, solange Du dabei – wie bei jeder Wanderung – aber auf den Weg schaust und rutschfestes Schuhwerk trägst, ist die Tour unbedenklich. Nach der ersten Hängebrücke in vier Metern Höhe führt Dich der Weg weiter über schmale Stege und vorbei an Brunnen und Bänken, bis Du die Klamm erreichst. Hier wird es garantiert nicht langweilig und Du kannst die Zeit auf einem Barfußweg, auf einer Slackline oder einfach mit leckerem Proviant verbringen.
Leutascher Geisterklamm – die Familienwanderung für Mutige
Etwas Mut und eine gute Portion Schwindelfreiheit brauchst Du auf dieser Klammwanderung: Die Wege führen über Stahlbrücken, die den Blick auf wilde Wasserstrudel und beeindruckende Felswände des Karwendelmassivs freigeben – dabei befindest Du Dich teilweise in bis zu 75 Metern über dem Grund. Du kannst Dich zwischen drei verschiedenen Wegen entscheiden: dem Klammgeistweg mit drei Kilometern, dem Koboldpfad mit 1,9 Kilometern und dem Wasserfallsteig mit 500 Metern. Auf Infotafeln erfahren die Besucher alles über den Klammgeist und seine Kobolde, die die Höllenwasser, Geistergumpen und Hexenkessel bewohnen. Dank der Stationen wird dem Nachwuchs nicht langweilig und auch die Erwachsenen können spannende Details über die Region erfahren.