Wo werden unsere Produkte produziert?
Schöffel lässt seine Textilien hauptsächlich in Asien fertigen, da sich dort im Laufe der vergangenen Jahrzehnte die fachliche Expertise konzentriert hat. Kurzum, gut ausgebildete Fachkräfte, die das Know-How besitzen, komplexe Outdoor-Produkte zu fertigen. Die Produktionsbetriebe vor Ort verfügen zudem über die benötigten Maschinen zur Herstellung von Funktionskleidung. Außerdem wird ein Großteil der Materialien in Asien gefertigt, so dass damit auch die Transportwege zwischen den einzelnen Produktionsstufen kürzer sind. Die Entscheidung bezüglich der Hauptproduktionsländer geht mit menschenrechtlichen Risiken einher, wie zum Beispiel Niedriglöhnen, Überstunden und Kinderarbeit. Diesen treten wir jedoch mit einem ganzheitlichen Risikoansatz zur Sicherstellung fairer Produktionsbedingungen bei gleichbleibender hoher Qualität entgegen.
Entdecke auf der interaktiven Karte unsere Produktionsstätten und erfahre mehr über die Standorte.
Unsere Produktionsstätten
Produktion
Technische Funktionsbekleidung und deren Zutaten entstehen heute größtenteils in Asien. Dort hat sich in den vergangenen Jahrzehnten gebündelt die Fachexpertise für eine qualitativ hochwertige Textilverarbeitung sowie für eine Produktion zu wirtschaftlich interessanten Konditionen angesiedelt. Wirtschaftliches Handeln ist eine Grundvoraussetzung für den Unternehmenserfolg und damit auch für die Mitarbeiter.
Seine Bedeutung geht aber weit darüber hinaus: Denn nur Unternehmen, die wirtschaftlich erfolgreich sind, besitzen auch den Handlungsspielraum, um tradierte Werte und nachhaltige Ziele in die Realität umsetzen zu können. Schöffel ist nicht nur in Asien an unterschiedlichen Standorten aktiv, sondern arbeitet auch in Europa sowie Afrika mit seinen Produktionspartnern zusammen.
Statement zu unserem fortlaufenden Engagement in der Ukraine
Der anhaltende Konflikt in der Ukraine bleibt eine tiefe Sorge für uns als werteorientiertes Familienunternehmen. Wir verurteilen den nicht provozierten Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zutiefst. Den Menschen in der Ukraine gilt unser volles Mitgefühl und unsere Solidarität. Eine besondere Verantwortung empfinden wir für die Näher:innen, welche in Chernihiv (Nordukraine) Produkte bei unserem Partner Spectre für uns fertigen.
Im Jahr 2022 wurde aufgrund von Sicherheitsbedenken die Produktion mit unserem langjährigen Partner Spectre in Chernihiv, Nordukraine, vorübergehend eingestellt. Diese Entscheidung war eine direkte Reaktion auf die Gefahr, der die Mitarbeiter:innen vor Ort ausgesetzt waren. Im Juli 2022 konnten wir die Produktion unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und nach eingehender Risikobewertung wieder aufnehmen. Dabei haben wir sichergestellt, dass die Fabrik sich in einer sicheren Entfernung zu den Hauptkonfliktzonen befindet und Schutzmaßnahmen für die Belegschaft implementiert wurden.
Im Jahr 2023 setzten wir unser Engagement und unsere Unterstützung für Spectre und die Fabrik in Chernihiv fort. Trotz der anhaltenden Herausforderungen haben wir die Produktion auf einem angepassten Niveau beibehalten, um kontinuierliche Arbeitsplätze und Einkommen für die Mitarbeiter:innen zu sichern.
Wir stehen weiterhin in engem Austausch mit der Fabrik, mit unserem Produktionspartner Spectre sowie mit Mitbewerbern, um die Situation bestmöglich zu monitoren und (pro-)aktiv auf Veränderungen reagieren zu können. Zudem haben wir 2023 ein Audit organisiert, um die Einhaltung der Arbeitsstandards im Detail überprüfen zu lassen. Basierend darauf unterstützen wir unseren Produktionspartner in der Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen. Wir beobachten die Sicherheitslage weiterhin genau und bewerten in regelmäßigen Abständen die Situation vor Ort.
Statement zur Produktion in Myanmar
Schöffel produziert seit Ende 2017 in Myanmar und arbeitet mit zwei langjährigen Partnern zusammen. Aufgrund der kritischen Lage im Land nach dem Militärputsch im Februar 2021 beobachten wir die Entwicklungen vor Ort noch intensiver als zuvor.
Angesichts der anhaltend kritischen Situation und zunehmenden Herausforderungen in Myanmar hat Schöffel nun nach eingehender Prüfung die Entscheidung getroffen, sich schrittweise und verantwortungsvoll aus Myanmar zurückzuziehen. Schöffel verpflichtet sich dazu, eine erhöhte Sorgfaltspflicht in den Fabriken seiner Produktionspartner weiterhin durchzuführen. Dabei wird ein mehrschichtiger Ansatz verfolgt, der eine enge Zusammenarbeit mit Produzenten, Audits durch Dritte und häufige Fabrikbesuche von Schöffels lokaler Technikerin umfasst. Ein wesentlicher Bestandteil der Bemühungen ist zudem die Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen wie beispielsweise die Mitgliedschaft bei EuroCham Myanmar und die Teilnahme an MADE in Myanmar.
Dies ermöglicht, die Situation im Land und auf Fabrikebene durch Informationen von Produzenten, unabhängigen Organisationen wie auch durch eigene Präsenz vor Ort stetig zu überwachen und zu evaluieren.
Als Mitglied der Fair Wear richtet sich Schöffel nach deren strengen Anforderungen für die Produktion in Myanmar und berichtet regelmäßig über die Bemühungen sowie die erzielten Fortschritte gegenüber der Organisation.
Ein ausführliches Statement zur Produktion in Myanmar findest Du im Sustainability Report 2023.
Fair Wear
Bei Schöffel arbeiten wir gemeinsam mit unseren Produktionspartnern konsequent an der Umsetzung hoher sozial Sozialstandards in der Produktion. Seit 2011 ist Fair Wear dabei ein starker Partner an unserer Seite. Fair Wear ist eine gemeinnützige, unabhängige Organisation, die sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie einsetzt. Als Mitglied verpflichten wir uns, die Umsetzung der Fair Wear Arbeitsrichtlinien in unseren Partnerbetrieben voranzutreiben und damit die Arbeitsbedingungen kontinuierlich zu verbessern. Einmal jährlich werden unsere Aktivitäten im Rahmen des Brand Performance Checks durch die Fair Wear gründliche überprüft.
ACHT RICHTLINIEN FÜR FAIRE ARBEITSBEDINGUNGEN CODE OF LABOUR PRACTICES
Die Zusammenarbeit von Unternehmen und der Fair Wear Foundation basiert auf den "Code of Labour Practices". Diese acht Sozialstandards sind von der ILO Convention (deutsch: IAO – Internationale Arbeitsorganisation) und der Menschenrechtserklärung der United Nations abgeleitet. Damit basieren die FWF Code of Labour Practices auf international anerkannten und in der Tripartite-Gesprächsrunde diskutierten Standards.