#2 Das Gelände lesen
Auch wenn Du Dich in einem Gebiet mit niedriger Warnstufe befindest, solltest Du immer Deine Umgebung untersuchen. Viele Warnzeichen für Lawinen findest Du beim genauen Blick auf das Gelände. Gleitschnee und Triebschnee lassen sich von außen erkennen und zeigen an, dass die Lage eher angespannt ist. Zusätzliche empfiehlt es sich, an einer Stelle zu graben, um den Aufbau der Schneedecke auf ein Schwachschicht und weitere eventuelle Risikofaktoren zu untersuchen, wie beispielsweise, ob Wind den Schnee gepresst hat. Auch Geräusche unter der Schneedecke können auf eine Lawinengefahr hinweisen.
#3 Hangneigung messen
Auch die Hangneigung gehört zur Lawinenkunde und ist für die Einschätzung des Lawinenrisikos wichtig. Mit Hilfe einer Snowcard mit Pendel lässt sich die Steilheit des Hangs leicht bestimmen und in Kombination mit der Gefahrenstufe kann ermittelt werden, ob eine Abfahrt eher sicher ist oder eher vermieden werden sollte.
#4 Vertraue Deinem Bauchgefühl
Eigentlich gibt es keine Anzeichen für Lawinen, aber Dein Bauchgefühl warnt Dich trotzdem? Vertraue darauf! Vor allem, wenn Du nur kurze Zeit in einem Skigebiet bist, willst Du kleine Warnzeichen vielleicht lieber übersehen, um den schönen Tag zu genießen. Auch Gruppendynamiken führen dazu, dass Du Dein Bauchgefühl vielleicht ignorierst, weil die anderen sich genauso gut auskennen. Gerade deshalb ist es besonders wichtig, auf ein mulmiges Gefühl zu hören. Ganz nach dem Motto: Better safe than sorry!